Das Hintere Lauterbrunnental ist nebst seinen Wasserfällen reich an Landschafts- und Kulturgütern. Entdecken Sie das Tal auf eindrückliche und nachhaltige Weise mit all Ihren Sinnen. Dazu wurden sechs Themenwege geschaffen - weitere sind in Planung.
Der UNESCO-Welterbe-Themenweg führt von der Info-Tafel am Tor des UNESCO-Welterbes in Stechelberg hinein ins Pro-Natura-Naturschutgebiet Hinteres Lauterbrunnental. Lassen Sie sich auf den gut beschilderten Wegen zu neuen Erfahrungen und Begegnungen führen. Folgen Sie dem Bildsymbol Ihres Themenweges auf den braunen Wegweisern. An den thematisch bedeutenden Orten sind Schilder angebracht, welche Sie jeweils darüber informieren.
Wir wünschen Ihnen viele schöne Stunden auf Schusters Rappen.
Das Lauterbrunnental ist das Tal der 72 Wasserfälle. Erleben Sie diese faszinierende Landschaft und gehen Sie auf Tuchfühlung mit den Wasserfällen. Schauen Sie sich die Fälle aus der Nähe an und spüren Sie die ungeheure Energie, die vom Wasser ausgeht. Es sind vor allem die im Winter angesammelten Schnee- und Eismengen, die mit dem Einzug des Frühlingsföhns bis in den Spätsommer hinein als Schmelzwasser zu Tal fliessen - bis zu 20'000 Liter Wasser pro Sekunde.
Ihr Start in Stechelberg führt Sie am Berghotel Trachsellaunen vorbei bis zum Schürboden (ca. 1 1/2 Std.). Eine kleine Rundtour führt Sie mit Abstechern zu den "Holdrifällen" auf die Anhöhe und zur Alp Läger mit schönstem Blick zu den imposanten "Schmadribachfällen". Weiter auf der Rundtour, kurz vor dem Schürboden, folgt ein Abstecher zum "Talbachfall".
Hier ist Romantik pur angesagt. Die Berghotels - auch "Kerzenhotels" genannt - sind Perlen in der Berglandschaft, umrahmt von einem atemberaubenden Panorama, im traditionellen Stil gebaut und erhalten geblieben. Ein gemütliches Restaurant lädt zum Verweilen ein, die Gastgeber verwöhnen Sie mit haustypischen Älplergerichten. Wer sich entschliesst zu übernachten, wird sich in die nostalgische Gemütlichkeit verlieben. Anstelle von fliessendem Wasser finden Sie in den Schlafzimmern blumenverzierte Waschschüsseln und Cuvetten. Zum Frühstück werden Ihnen frische Alpbutter und würziger Alpkäse serviert.
Die Gourmet-Tour mit Übernachtungsmöglichkeit. Ihr Start in Stechelberg führt Sie nach bereits 1 Stunde zum Berghotel "Trachsellauenen". Weiter talaufwärts entscheiden Sie sich zwischen dem direkten Aufstieg zum Hotel "Tschingelhorn" (ca 1 Stunde) oder Sie folgender plätschernden Lütschine über den Schürboden hoch zum Kerzenhotel "Obersteinberg" (ca. 1 1/2 Std.). Eine Tour fast ohne Proviant im Gepäck.
Auf der Alp Untersteinberg werden noch immer um die 15 Kühe und die gleiche Anzahl Jungvieh gesömmert. Mit einer traditionellen, äusserst aufwändigen Weideform werden die Alpwiesen genutzt und prachtvoll erhalten. Im Frühling und Sommer zieht der Bergbauer etappenweise mit seinem Vieh vom untersten zum obersten Stafel, bis er im Herbst wieder über die einzelnen Stafelstufen ins Winterquartier absteigt. In drei bis vier Monaten ist er insgesamt achtmal umgezogen.
Ihr Start in Stechelberg fürht Sie am Berghotel Trachsellauenen vorbei bis zur ersten und im Herbst wieder letzten Alpstation "Schürboden" des Sennen (ca. 1 1/2 Std.). Nicht weit entfernt sind die nächsten Alpweiden "Läger" und "Im Tal" (jeweils ca. 1/2 Std.). Nun folgt ein steiler Anstieg von fast 500 Metern - das mit Sack und Pack und allen Kühen! - bis zur höchstgelegenen Alp "Oberhorn" (ca. 2 Std.) auf 2029 m ü. M. Ein paar Schwimmzüge im Oberhornsee krönen die Tour. Der Rückweg führt via Tanzhubel und Schwand zurück nach Stechelberg (ca. 4 Std.)
Orte der Kraft sind Zonen mit erhöhter natürlicher Energie. Diese Energie, die sich nicht nur erfühlen, sondern auch messen lässt, hat sich der Mensch seit frühen Zeiten nutzbar gemacht. An den Kraftorten sind Kultstätten und später Kirchen und Klöster errichtet worden. Orte der Kraft finden sich vor allem in freier Natur, etwa bei Wasserfällen oder alten Bäumen und herausragenden Felsblöcken.
Ihr Start in Stechelberg führt Sie am Berghotel Trachsellauenen und am Schürboden vorbei bis zum ersten bedeutenden Ort "Läger" (ca. 2 Std.) Eine weitere halbe Stunde dem Weg folgend begegnen Sie dem lang gezogenen Kraftort und der Alp "Im Tal". Sie gehen auf dem gleichen Weg zurück oder über die Wilde Egg nach Schürboden und weiter talabwärts (ca. 1 1/2 Std.). Oder Sie steigen noch weiter hoch zum Berghotel Obersteinberg und kehren via die Berghotels Tschingelhorn und Trachsellauenen nach Stechelberg zurück (ca. 3 Std.).
Ob Sagen wahr oder der Fantasie der Bergbevölkerung entsprungen sind, ist heute nicht mehr überall nachvollziehbar. Die mystische Landschaft im Hinteren Lauterbrunnental ist aber für viele Sagen tatsächlich ein idealer Ort. Antworten zu diesen Sagen können vielleicht in der magisch-romantischen Landschaft voller zauberhafter Winkel unterhalb der Lauterbrunner Schneeberge gefunden werden.
Das Hintere Lauterbrunnental ist nebst seinen Naturdenkmälern reich an Kulturgütern. Einge der vielen Sagen wurden in einem zusätzlichen Flyer zusammengestellt. Dieses Faltblatt ist in deutscher Sprache bei Lauterbrunnen Tourismus erhältlich. Ein spezieller Sagen-Weg ist nicht ausgeschildert, da einige der Orte nicht für jedermann auf Wanderwegen erreichbar sind. Die Geschichten können vorgängig oder während der Wanderung gelesen werden. (Weitere Sagen: zusätzliches Faltblatt "Sagen im Lauterbrunnental")
Dank der topographischen Lage des Hinteren Lauterbrunnentals (900 - 2200 m ü. M.) werden alle alpinen Höhenstufen abgedeckt und es werden über 25 Orchideenarten gezählt.
Enziane: Frühlingsenzian, Kochscher Enzian, Gelber Enzian, Schwalbenschwanz-Enzian, Feldenzian = zu jeder Jahreszeit sieht man mindestens einen Enzian im hinteren Lauterbrunnental.
Wo welche Pflanzen zu finden sind und wo am ehesten Murmeltiere, Gämsen und Steinböcke beobachtet werden können, zeigt Ihnen die oben genannte Broschüre.